... aber solche Werbeaktionen wie "Delphi for Dummies", wo der Eindruck vermittelt wurde, dass jeder Ahnungslose mit Delphi Superprogramme machen könne (was ja in gewissem Umfang sogar zutraf), brachte Delphi einen negativen Ruf ein.
Dann ist ja Delphi in "guter" Gesellschaft von
Java,
C++,
PHP und
C#. Diese Aktion war noch vor Codegear und war einfach nur eine Namensidee eines Verlags.
Viele kennen sicher noch das typische Outfit von Programmen, die mit TurboPascal für Windows gemacht wurden (Buttons, Messageboxen). Ähnlich war es ja dann auch bei Delphi.
Das m.E. offensichtliche Erkennungsmerkmal von
VCL-Programmen sind die OK/Cancel-Buttons mit den bekannten Icons.
Ein Schlüsselerlebnis für mich war, als mein Chef irgendwoher ein Programm hatte, das er öffnete und ausrief "
oh, Delphi!". Es war halt ein übliches, in der
IDE zusammengeklicktes "Standardprogramm", das auf den ersten Blick auch als solches zu erkennen war.
Auch "üblichen" Java und MFC-Programme haben (wenn sie schlecht) gemacht sind ihre offensichtiches Look-And-Feel.
Die viel gepriesene
RAD-Entwicklung war meiner Meinung nach mit die Ursache, dass für Delphi ein Abwärtstrend entstand. Wer möchte schon gern als "ich klick mir einfach alles zusammen"-Programmierer bezeichnet werden?
Einspruch: Der
RAD-Ansatz ist überhaupt der Eizige Grund das Delphi überhaupt so bekannt/beliebt wurde. Wer "damals" mit Java/VB oder MFC eine
GUI-Programm schreiben wollte wusste was er an der
VCL/Delphi hatte.
Dann kamen die Querelen bei CodeGear beim Übergang zu Emba....dingens. Das gab dem Abwärtstrend einen erneuten Schub. Davon wird sich das Delphi, wie wir es kennen, wohl nicht mehr erholen.
Die Querelen/Abwärtstrend kam lange vor Codgear/Emba.... Der Verkauf war ein Glückerlebnis gegenüber dem Verbleib bei einer "Wir wollen Keine-
IDE sondern Powerpoints-Verkaufen-Firma".
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.