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Thom

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Delphi XE3 Professional
 
#7

AW: Google Maps über COM (Component Object Model)

  Alt 31. Dez 2010, 17:04
Beipiel 5
Verwendung der asynchronen Funktionen des Google Maps API's mittels Callback-Funktionen, Verwendung des Geocoders und des Elevation-Service

Die Arbeitsweise des Google Maps API's wurde in Version 3 konsequent asynchron gestaltet. Es fängt damit an, dass sogar das komplette API asynchron geladen werden kann:
Code:
http://maps.google.com/maps/api/js?sensor=true_or_false&callback=FunctionXYZ
Nachdem alle Module von den Google-Servern geladen wurden, ruft das API die angegebene (JavaScript-)Callback-Funktion auf.
Die ganze Umsetzung - angefangen bei der Bereitstellung der JavaScript-Funktion bis hin zum Aufruf der gewünschten Delphi-Methode - wird vom Framework übernommen. Dem eigentlichen Delphi-Quelltext sieht man die Komplexität dieses Vorganges gar nicht mehr an:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.FormShow(Sender: TObject);
begin
  WebBrowser1.Navigate('about:blank');
  Script:=TScript.Create(WebBrowser1); //Skript-Objekt erstellen
  with Script do
  begin
    LoadBrowserFromSource(WebBrowser1, //leere Seite:
                          HTMLPage(false, //- OHNE Google Maps API
                                   false, //- OHNE GPS-Sensor
                                   'div_map'), //- MIT Div-Container für die Karte
                          true); //warten, bis die leere komplett geladen wurde
    LoadAPIAsync(false,OnAPILoaded); //Google Maps-API asynchron laden; Parameter: kein Sensor, Callback-Methode
  end;
end;

procedure TForm1.OnAPILoaded;
begin
  //z.B. Karte erstellen
end;
Wie wäre es aber in dem Fall, wenn die Koordinaten des Zielgebietes unbekannt sind? Wie in den vorangegangenen Beispielen gezeigt wurde, werden diese aber zur Erstellung der Karte benötigt.
Für diese Aufgabe steht der Geocoder zur Verfügung. Auch dieser ist ein JavaScript-Objekt, das erstellt und mit der Anfrage "gefüttert" werden muß. Nachdem dieses Geocoder-Objekt beim Google-Server nachgefragt hat, wird wiederum eine Callback-Funktion aufgerufen:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.OnAPILoaded;
var
  GeocoderRequest: TGeocoderRequest;
begin
  with Script do
  begin
    GeocoderRequest:=TGeocoderRequest.Create; //GeocoderRequest-Objekt anlegen
    GeocoderRequest.Address:='Mount Kilimanjaro'; //zu kodierende Adresse
    Google.Maps.Geocoder.Geocode(GeocoderRequest,GeocoderCallback); //Geocoder-Objekt erstellen und Kodierung vom Server anfordern
  end;
end;

procedure TForm1.GeocoderCallback(Sender: TObject; Results: TGeocoderResults; Status: String);
var
  LatLng: TLatLng;
  //...
begin
  with Script do
  begin
    if Status=Google.Maps.GeocoderStatus.Ok then //Kodierungsanfrage wurde ordnungsgemäß bearbeitet
    begin
      LatLng:=Results[0].Geometry.Location; //erste Adresse aus der Kodierungsanfrage
      //Karte neu anlegen bzw. neu zentrieren...
    end else ShowMessage(Status);
end;
Praktisch wäre es jetzt noch, auch die Höhe des gewünschten Punktes auf der Landkarte zu ermitteln. Dafür ist der Elevation-Service der richtige Ansprechpartner. Genau wie der Geocoder besteht er aus einem JavaScript-Objekt, das die Anfrage an Google weiterleitet und nach dem Empfang die Antwort an eine entsprechende Callback-Funktion übergibt. In Delphi sieht das so aus:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.GeocoderCallback(Sender: TObject; Results: TGeocoderResults; Status: String);
var
  //...
  ElevationRequest: TLocationElevationRequest;
begin
  with Script do
  begin
    //...
    ElevationRequest:=TLocationElevationRequest.Create; //ElevationRequest-Objekt anlegen
    ElevationRequest.Locations.Add(LatLng); //Ort für die Abfrage der Höhe
    if ElevationServices.Count=0 //noch kein ElevationService-Objekt vorhanden
      then Google.Maps.ElevationService; //-> neu anlegen
    ElevationServices[0].GetElevationForLocations(ElevationRequest,ElevationCallback);
    //...
  end;
end;

procedure TForm1.ElevationCallback(Sender: TObject; Results: TElevationResults; Status: String);
begin
  with Script do
  begin
    if Status=Google.Maps.ElevationStatus.Ok
      then //irgendetwas mit den Daten machen
      else ShowMessage(Status);
  end;
end;
In der Demo wird mit Hilfe der ermittelten Daten ein anklickbarer Marker erstellt.
Als kleiner Zusatz wird demonstriert, wie ein Screenshot vom WebBrowser gemacht werden kann.

demo_5.jpg

Demo_5.zip enthält die Komponente TImage32 aus dem Paket Graphics32, Demo_5_ohne_TImage32.zip arbeitet nur mit TImage und ist deshalb auch ohne Graphics32 compilierbar.

Compilierte Exe und Quelltext (ohne Exe):
Angehängte Dateien
Dateityp: zip AsyncCallbacks.zip (256,2 KB, 422x aufgerufen)
Dateityp: zip Demo_5.zip (20,6 KB, 395x aufgerufen)
Dateityp: zip Demo_5_ohne_TImage32.zip (20,7 KB, 372x aufgerufen)
Thomas Nitzschke

Geändert von Thom ( 2. Jan 2011 um 22:02 Uhr)
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