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Bernhard Geyer

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#16

AW: Boykott von Amazon

  Alt 7. Dez 2010, 22:23
Wenn unsere Atomkraftwerke unsicher wären, wäre es Pflicht diese abzuschalten und zwar sofort! Warum hat es der Umweltminister Trittin, der ja aus der Anti-Atomkraft Szene stammt, denn dann nicht getan? Vielleicht deswegen, weil er trotz aller ideologischer Tatkraft eingestehen musste, dass unsere Atomkraftwerke sicher sind?
Weil ein sofortiges Abschalten aller Anlagen nicht möglich gewesen wäre. Aber die unsichersten Anlagen hätten jetzt um 2010 ihre Reststromproduktionskapazität erreicht. Ältere Anlagen haben z.B. schwächere Betonhülle (jede größere Passagierjet würde diesen Knacken).

@Messi: In einer repräsentativen Demokratie bestimmen die gewählten Volksvertreter u.a. die Energiepolitik. Rot-Grün hat damals den schnellen Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen und hatte im Energiekonzept vorgesehen, noch mehr Strom aus dem Ausland zuzukaufen.
Deutschland ist seit Jahren Stromexporteur (übers Jahr betrachtet).

Glücklicherweise haben wir jetzt eine Regierung, die sich zur Atomkraft als Übergangstechnologie bekennt.
"Brückentechnologie" bis 2040? Der Atomkonsens war eher für die Definition "Übergangstechnologie" geeignet.

Diese Parteien haben in der letzten Bundestagswahl die Mehrheit bekommen und regieren jetzt. Die Entscheidung ist damit genauso demokratisch legitimiert wie damals die Entscheidung von Rot-Grün.
Es wird sich noch zeigen ob die Laufzeitverlängerung nicht vom BVG gekippt wird. Im Gegensatz zum Atomkonsens bei dem man die Länder von einer Verpflichtung befreit hat (bzw. das Ende definiert hat) wurde jetzt ohne die Länder zu fragen den Ländern ein Verlängerung der Verpflichtung (Aufsicht über AKW's liegt AFAIK bei den Ländern) aufgebürgt.
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