Oder durch Weitsicht. Energiepoltik ist leider sehr komplex und es ist nicht damit getan, Atomkraftwerke einfach mal abzuschalten. Wenn wir Energisicherheit auch im Süden Deutschlands haben und CO2 Ausstoß reduzieren wollen, führt an Atomkraft kein Weg vorbei.
Quatsch, da führen viele Wege dran vorbei. Die Politik hat es seit der Festlegung der Atomausstiegs nur leider verschlafen, die Infrastruktur dafür bereitzustellen. Was wir bräuchten, wären große Speicheranlagen (gibt dazu durchaus interessante Konzepte, wie z.B. aus CO2 unter Energiezufuhr Methan zu synthetisieren, welches man speichern und dann genau so verwenden kann wie Erdgas) und modernisierte Netze. Dann wäre das alles überhaupt kein Problem.
Das Problem ist: Wenn die Atomkraftwerke länger laufen, nehmen sie permanent eine gewisse "Grundlast" in Anspruch und lassen somit den erneuerbaren Energiequellen keine Chance -- weil man, wenn ein Überangebot besteht, immer dem Atomkraftwerk den Vorzug geben
muss, weil man nämlich ein Atomkraftwerk im gegensatz zu z.B. einem Windrad nicht mal eben von einem Tag auf den anderen ab- und wieder anschalten kann.
Und dass Süddeutschland keinen Strom abbekäme, ist ja wohl ein schlechter Scherz -- schon jetzt wird doch teilweise Strom aus
anderen Ländern zugekauft. D.h.der Strom der bei dir aus der Steckdose kommt, hat u.U. schon jetzt viel weitere Strecken als Norddeutschland bis Süddeutschland zurückgelegt.
[add]
Und das, was Meflin sagt.