∞ ist prinzipiell kein Element einer Zahlenmenge. Addition, Multiplikation, inverse und neutrale Elemente lassen sich auf ∞ nicht anwenden, da ∞ nunmal nicht Element einer entsprechenden Menge ist.
Erstens ist das doch wohl eine zirkuläre Argumentation
Nein. Ich stelle eine Behauptung auf: ∞ ist kein Element einer Menge eines Körpers, auf den die von mir oben genannten Operationen und Eigenschaften definiert sind; Und verwende diese Behauptung um zu begründen, warum die von
Win32.Api verwendeten Rechengesetze auf ∞ nicht anwendbar sind. Das ist ein sequentielles Argument.
Du darfst meiner Annahme aber gerne widersprechen und einen Körper geben, dessen Menge die Mächtigkeiten der natürlichen und reellen Zahlen enthält
und selbst wenn man dies bereinigt, läuft es offensichtlich auf die altbekannten Rückzugsgefechte heraus, die immer dann ausgefochten werden, wenn's um Bereichserweiterungen geht
Keineswegs. Man muss aber auch nicht für jede widersprüchliche und sinnfreie Erweiterung offen sein. Es macht bspw. absolut keinen Sinn, die natürlichen Zahlen um ∞ zu erweitern - damit wäre PA inkonsistent, was das ganze von jeglichem Sinn befreit.
Und es gibt ja eine (sinnvolle) Erweiterung, welche die Mächtigkeiten von unendlichen Mengen umfasst, und das sind die Kardinalzahlen.
Selbst unsere FPUs kennen unendlich (geanuer sogar zwei mit Vorzeichen) und können damit rechnen
Wenn du eine FPU als Argument hernehmen willst, kann ich damit auch behaupten, dass es nur endlich viele Zahlen gibt, 1=0.999838467287, und bspw. Grahams Zahl ist eine ungültige Illusion. Wir sprechen hier von theoretischen Konzepten und berufen uns auf Definitionen, nicht mehr und nicht weniger.
4*0 = 3*0, also 4=3? Widerpruch, also ist 0 keine Zahl.
Hm, hier sieht man warum man sich an theoretische Definitionen halten sollte. Es gibt kein Inverses Element von 0 bzgl. der Multiplikation. Der Körper über die rationalen/reellen Zahlen ist entsprechend definiert. Trotzdem gehst du von der Existenz eines solchen aus und "beweist" damit einen Widerspruch. Entsprechend zu PBC hast du damit lediglich bewiesen, dass deine
Annahme (nämlich dass es ein Inverses Element für 0 bzgl. der Multiplikation gebe) falsch ist - was wir schon vorher wussten
greetz
Mike