Sie (Du?) gerechtwertigst somit die Umgangasprache, nur weil eben mehrere Menschen etwas / mehr darunter verstehen, aber diese jedoch nicht direkt korrekt sein muss?!
Ruhig "Du" - wir wollen hier ja nicht aus dem Rahmen fallen.
Ich sehe es einfach so, daß die Korrektheit eines Begriffes immer vom gerade gültigen Kontext abhängt. Um aber überhaupt beurteilen zu können, ob ein Begriff "korrekt" ist, müsste man erst einmal definieren, was "korrekt" überhaupt bedeutet. Nach meiner Auffassung verwende ich einen Begriff "korrekt", wenn er von der Zielgruppe so verstanden wird, wie ich es gemeint habe. Wenn ich z.B. ein Programm als "verhurzt" bezeichne, und jeder versteht, was ich damit meine, dann ist der Begriff korrekt. Wenn ich in einem anderen Kontext wiederum behaupte, die Zuhörer wurden "verhurzt", heißt das wahrscheinlich ganz etwas
Anderes. Trotzdem weiß zumindest eine gewisse Zielgruppe auch genau, was ich damit meine. Und jetzt möge bitte mal jemand erklären, was das Wort wirklich bedeutet.
Ganz extrem ist übrigens
dieses Beispiel einer kontext-bezogenen
nicht (oder doch) korrekten Verwendung von Begriffen.
Insofern haben die Begriffe "binär gespeichert" oder "
ASCII gespeichert" (neuerdings auch "
Unicode, UTF8 oder sonstwie gespeichert") eine gewachsene und damit feste Bedeutung.
Aber nehmen wir mal ein aktuelles Beispiel und entwickeln daraus ein paar Fragen:
- Ist eine XML-Datei textuell oder binär gespeichert?
- Sind darin enthaltene CDATA Elemente binär?
- Wenn ich die Datei ausdrucke, ist das Ergebnis dann binär.
- Was sind die Rohdaten einer XML-Datei - binär oder UTF8?
Und noch einer: Das DXF-Format ist textorientiert, obwohl der Text auf der Harddisk sicher auch binär gespeichert ist. Warum gibt es dann aber eine
DXB-Datei?