Zitat von
MatthiasW:
niemand zwingt dich dazu auf ein neues System zu Updaten. Wenn du also dein altes System behälst hast du auch sicher dein
Win32 API und kannst deine Progs weiter verwenden. Aper wenn du ein zukünftiges neues
OS von M$ kaufst kannst du mit sicherheit davon ausgehen das dort das
Win32 API verschwunden ist und nur noch das NET - Framework vorhanden ist. Net ist halt einfach die zukunft weils moderner ist und dass
win32 API meinen Informationen nach nicht auf das 64 Bit portiert wird.
Mfg Matthias
Moinsen,
in der Geschäftswelt wird man wohl dazu gezwungen, irgendwann auf neue Systeme upzudaten. (Support ist z.B. ein Stichwort, Parallel zu nutzende, moderne Anwendungen wären ein zweiter Grund...).
So schnell wird
Win32 nicht vom Markt genommen werden, da kann man sich ziemlich sicher sein. Ein Hauptargument von M$ für deren Betriebsysteme ist, das es Millionen von Anwendungen für ihre Betriebssysteme gibt - sie werden sich dieses Argument nicht mit einem Schlag selbst kaputtmachen.
Warum alle nach 64bit betteln, das kann ich im Moment eh nicht nachvollziehen... Jetzt mal ehrlich: Wie oft stosst ihr bei "normalen" Anwendungen an die Grenze von 32bit-Integern, von 32bit - Adressen etc.? (Verschlüsselung ist davon mal ausgenommen, Hagen!
) 64bit bedeutet für mich (im Moment zumindestens) nur "doppelter Speicherverbrauch".
(Im Artikel "Doppeltbreit" der c't 20/2003 kommt die 64bit -Architektur im Moment auch nicht allzugut weg...)
Um zu den ursprünglichen Fragen was zu sagen:
Zu 1) Wie Delphi 8 abschneiden wird, das lässt sich meines Wissens schlecht sagen, aber ersten einschätzungen zur Folge, die ich gelesen habe, wird von der Kombi "Delphi 8 / .NET" einiges erwartet. Was den Vergleich der aktuellen Versionen angeht: Es kommt ganz auf den Anwendungsfall an... Bei reinen Berechnungen kommt C++ der optimierte Compiler entgegen, was für ordentlich Geschwindigkeit sorgt. Dafür hat C++ aber Probleme mit dem Construieren von Objekten (
OOP ist halt ein aufgesetztes Feature) und ist deshalb langsamer, wenn man stark OO-programmiert. C# soll für den Anfang schon ziemlich gut sein, da wird für die Zukunft auch ne Menge von erwartet.
Zu 2) Nicht nur die billig-Anbieter setzen Linux als Webserver ein, sondern fast alle großen Provider tun das. Und damit ist es natürlich nicht möglich, so ohne weiteres mit Delphi WEb-Anwendungen dafür zu stricken. (Mal ganz abgesehen davon, das selbst wenn der Provider Windows-Server hat, er es in den seltensten Fällen erlauben wird, eigene Software zu installieren.)
Zu 4) Irgendwann wird
Win32 von der Bildfläche verschwinden und von etwas aktuellerem abgelöst werden. Aber ob es dann nur noch ein "Win64" oder ".NET" geben wird, wer soll das heute wissen?
Zu 6) Es wird bestimmt ein Projekt wie "Wine" geben, in dem Versucht wird, eine .NET Plattform unter Linux zu emulieren. (Oder jemand portiert das komplett...)
Zu 7) Nein, wieso sollte es? Es ist doch einfach eine neue Generation von Sprachen und Compilern die da auf uns zukommt. Sollte das Leistungsvermögen der Anwendungen eingeschränkt werden, so wird die Programmierergemeinde früher oder später wege finden, diese Einschränkungen zu umgehen, oder sie wird andere Wege suchen, um gar nicht erst auf diese Probleme zu stossen. M$ liegt doch nichts daran, eine Plattform zu schaffen, mit der niemand mehr was anfangen kann. (Wenn man von TCPA mal absieht
)
So, und in welcher Zeitschrift erscheint dieses Interview jetzt?
Gruß
Wormid
Debuggers don't remove Bugs, they only show them in Slow-Motion.