Mit der abnehmenden Bedeutung klassischer PCs wird der Markt für reine Windows IDEs immer kleiner werden. Keine gute Perspektive für ein Geschäftsmodell, das muss man auch mal sehen. Man ist also gezwungen neue Märkte zu erschliessen.
Aber wer soll diese Cross Platform Produkte kaufen ?
Für Unternehmenssoftware sehe ich da grosse Chancen - größere als für den Desktop / 'nativen'
GUI Markt, wegen der enormen Herausforderung durch die unterschiedlichen Oberflächenkonzepte und die Vielfalt der Distributionen.
Anwendungen, die z.B. Web Server, Web Services, und ähnliche 'Hintergrundprogramme' bilden, lassen sich mit einer Cross-Platform fähigen Delphi Version für Besitzer anderer Plattformen vermarkten: Unternehmen, die lieber einen High End Mac Server oder eine Linux Serverfarm einsetzen (z.B. aus Lizenzkostengründen), werden eine Windows-Only Software nicht weiter in die engere Auswahl nehmen.
Wenn man im Datenblatt schreiben kann 'Unser neuer Webapplikationsserver X+E 2011 wurde unter Windows, MacOS, Linux und OpenSolaris getestet' macht das einen anderen Eindruck als 'Setzt Windows (32 Bit) voraus'.
Auch für Cloudanwendungen ist es interessant, andere Betriebssysteme zu unterstützen. So ist zum Beispiel Amazons 'Elastic Compute Cloud' (EC2) deutlich preiswerter wenn man die Instanzen unter Linux laufen lässt, als unter Windows.