Laut
Pattinson haben die in XE eine Menge Fehler in der neuen Version entfernt (Ist das nun gut oder schlecht?). D.h. sobald mal die neue Version draußen ist, werden die Fehler in der alten 2010er wohl nicht so schnell gefixt. Das macht sich besonders bei den Generics bemerkbar, die zwar besser geworden sind, aber wo sich noch eine menge Leute aufregen. 87 Fehler wurde da in XE gefixt und die Frage stellt sich, ob sie auch noch in D2010 gefixt werden. (Vllt. muss man aber noch ein paar Fehler davon abziehen, weil neue Funktionen hinzukamen und Kompatibilität gebrochen wurde.)
Es gibt immernoch sehr oft Linker- und Compilerfehler, die seit ewigen Zeiten bestehen (z.B. der Linkerfehler, der auftritt, wenn man externe Debugsymbole mit Mapdateien und mehr hinzufügt). Und es gibt wohl einen
Bug im Debugger, der den Rückgabewert einer Funktion ändert, wenn man mit F7 (statt F8) versucht zu debuggen.
Und dann sind da
VCL Probleme, insbesondere mit 64bit Systemen als 32bit Prozess (z.B.
Registryzugriff mit WOW64 funktioniert nicht richtig).
Viele ärgert die schlechte native Unterstützung von transparenten Controls und PNGs für wirklich gutaussehende GUIs. Da kann mir Storm! wohl nur zustimmen
und gute Beispiele geben.
Weiterhin gibt es noch eine Menge Fehler in der Windows.pas, die bis heute nie gefixt wurden (Quelle: Toolbox 5/2010, Zugriffssteuerung via
API und Delphi).
Wenn man auf solche Fehler stößt, dann kann das ganz schön frustrierend sein herauszufinden, dass sie schon eine lange Zeit in Delphi existieren.
Ich glaube eine Menge Programmierer wären viel glücklicher, wenn ihre aktuellen Probleme erstmal reduziert und nicht durch neue Funktionen in den Hintergrund gedrängt werden würden. Das ist meine Meinung und ich bin einer davon.
Wobei man bei
SVN sagen muss, dass dies schon lange gewünscht wurde. Das Problem ist nun jedoch, dass alle, die
SVN verwenden, eben TortoiseSVN (o.Ä.) verwenden und damit glücklich sind. Das ist natürlich Pech, insbesondere wenn man bedenkt, dass
SVN für Delphi schon seit Jahren als Opensource bei Sourceforge existiert und dahindümpelt (wobei die von EMB ja es als Basis nutzen). Jetzt, wo es (fast) schon zu spät ist, da wird es eingebaut. Hätte eigentlich jemand dafür bezahlt, wenn es DelphiSVN kommerziell gegeben hätte?
Was das Cloud angeht, das scheint mir wohl programmiertechnisch schnell umsetzbar gewesen zu sein. Zumindest schneller als 64bit Unterstützung. Irgendeine führende Funktion muss ja das nächste Delphi bekommen, sonst würde es nur als großes Update angesehen werden und alle würden schreien, dass es unverschämt sei ein Update als neue Version rauszubringen.
Und Linux und Mac! Das scheint mir deshalb gemacht worden zu sein, weil iPhone, Android usw. wohl ein attraktiver Markt auch für Delphientwickler zu sein scheint. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass EMB da mitmachen will. Wer auf Linux mit Pascal programmieren will (oder muss), der wird Freepascal und die
IDE Lazarus verwenden. Wobei ich schon erfahren musste, dass FP von Firmen irgendwie nicht ernst genommen wird (ka warum) und viele den "neuen Syntax" von Delphi in FP vermissen. Auf der anderen Seite muss man denen von FP und Lazarus zugutehalten, dass Bugs relativ schnell gefixt werden (Corpsman wird das bezeugen).