Es taucht in jeder "Delphi ist tot" Diskussion das Argument mit den fehlenden Büchern auf. Freilich ist die Beliebtheit einer Sprache unter anderem auch aus der Anzahl der dafür erhältlichen Literatur ableitbar. Aber ich denke auch, daß viel Literatur auch ein Indiz für die "Verständlichkeit" einer Sprache zu werten ist. Delphi bzw. ObjectPascal ist nunmal echt einfach zu lernen und zu verstehen.
Ausserdem gibt es erst seit ein oder zwei Jahren wirklich wieder Neuerungen in der Sprache. Die etablierten Autoren hatten ja früher versucht mit Büchern zu neuen Delphi Versionen Kohle zu machen, in denen schlicht die Texte ihrer Delphi 5 Bücher kopiert wurden. Das hat man natürlich bald durchschaut, entspreched blieben die Werke dann auch mal im Regal liegen. Jetzt haben die Autoren/Verlage keine Lust mehr ein Buch zu schreiben, das evtl wieder nicht gekauft wird. Das "Problem" (
IMHO braucht man keine Delphi-Bücher) mit der fehlenden Literatur ist also möglicherweise sogar von den Autoren/Verlagen selbst verschuldet. Und damit erst Recht kein Hinweis auf den Niedergang von Delphi.
Sherlock