Für Hobbyprogrammierer ist es heutzutage wirklich schwierig, mit Pascal glücklich zu werden. Während es für andere Sprachen etliche kommerziell oder OpenSource gepflegte Produkte gibt, in den unterschiedlichsten Qualitäten, ist für Pascal die Vielfalt beschränkt auf Delphi, welches selbst in der kleinsten Version einiges kostet, und den 2 IDEs um FreePascal (Lazarus und mseIDE). Ich persönlich habe auf TurboPascal "laufen" gelernt, meine letzte Kaufversion war Delphi 5, jetzt arbeite ich mit dem mittlerweile nicht mehr aktuellen TurboDelphi. Ich sehe all die schönen Features in aktuellen Versionen (Generics, verbesserte
RTTI,
Unicode etc.), aber leider kann ich mir diese nicht nutzbar machen, ohne einiges an Geld in die Hand zu nehmen. Schade!
Warum kann es nicht, wie in grauer Vergangenheit auch, eine PersonalEdition zu einem annehmbaren Preis geben, den auch Hobbyanwender bezahlen können? 400€ für ein Upgrade oder 900€ für eine NeuLizenz sind einfach zuviel.
Man kann natürlich auf 2 Arten Geld verdienen: entweder man verkauft wenige Stückzahlen zu einem hohen Preis, oder viele zu einem niedrigeren!
In meinen Augen sollte man alles daran setzen, Neukunden zu generieren für eine wirklich tolle Sprache.
Aber irgendwie wurde marketingtechnisch bei Pascal seit jeher vieles falsch gemacht. Nicht umsonst gilt C und seine Nachfolger als Standard, oder feiern diverse Basic-Dialekte als Einsteigersprachen erfolge. In Pascal ist beides vereint, einfach zu erlernende, sturkturierte Sprache und unendliche Möglichkeiten, nur weiss die Welt nichts darüber!
Und mit dieser Marketing-Politik wird sich das auch nicht ändern.