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Was is eigentlich so toll an DBISAM?

Ein Thema von alzaimar · begonnen am 27. Nov 2007 · letzter Beitrag vom 28. Nov 2007
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alzaimar
(Moderator)

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Delphi 2007 Enterprise
 
#1

Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 27. Nov 2007, 20:46
Datenbank: beliebig • Zugriff über: egal
In einem Projekt wird DBISAM eingesetzt, und zwar die Server-Version. Alle schwören auf das Teil, und ich frage mich, wieso? Wieso nimmt man nicht eine Firebird o.ä. und hat Ruhe im Stall?

Oder hat DBISAM irgendwelche Features, die man bei anderen DB vergeblich sucht?

Kann mich jemand aufklären?

Danke.
"Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!"
(Monty Python "Joke Warefare")
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TBx
(Administrator)

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Delphi 12 Athens
 
#2

Re: Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 27. Nov 2007, 21:08
Ich weiß nicht, was so toll daran sein soll, aber ich habe auf der Homepage des Hersetller folgendes gefunden:
Zitat:
Features Not Supported

Fail-safe transactions and referential integrity are not currently supported in DBISAM.
Das finde ich dann doch eher abschreckend.

Gruß

onlinekater
Thomas Breitkreuz
Gruß Thomas
- Admin DelphiPRAXIS
- Admin Delphi-Treff
- Embarcadero MVP
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Bernhard Geyer

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#3

Re: Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 27. Nov 2007, 23:16
Weil DBISAM so toll ist hat ja der Hersteller mit ElevateDB 'ne neue Desktop-DB entwickelt.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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alzaimar
(Moderator)

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Delphi 2007 Enterprise
 
#4

Re: Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 28. Nov 2007, 07:49
Genau diese Antworten habe ich erwartet.

Tja, eine große deutsche Firma (die größte in ihrem Segment) wickelt ihre interne Auftragsbearbeitung im Mehrbenutzerbetrieb über DBISAM ab. Nun sollen wir dort Einiges weiterentwickeln... Die Frage, die sich nun stellt, ist die: Wollen wir überhaupt? Denn der Oberprogrammierer von denen kennt nur DBISAM und will nur DBISAM ('Och, wir haben uns inzwischen daran gewöhnt').

Ich denk mal, das wir den Auftrag nur übernehmen werden, wenn die sich von DBISAM verabschieden. PostGresSQL oder FB wirds dann wohl werden.
"Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!"
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Bernhard Geyer

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Delphi 10.4 Sydney
 
#5

Re: Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 28. Nov 2007, 08:36
Wenn ihr weiterentwickeln woll heißt das das ihr alles umschmeißen werdet oder auf bestehenden Code weiterentwickelt? Die "Entfernung" einer ungeliebten DB würde ich in mehreren Schritten durchziehen:

1, Konzentration des DB-Zugriffs auf eine Unit
2, Einbau des Bridge-Pattern
3, Implementierung des Zugriffs auf alternative DB
4, Konverter (Export/Import?) erstellen + Durchführen
5, Umstellen auf neue DB oder Programm so lassen das mehrer DB's unterstützt werden.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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QuickAndDirty

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Delphi 12 Athens
 
#6

Re: Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 28. Nov 2007, 08:36
Ähm,
die Features sind im wesentlichen Stabiltät!!!!(das ding hat bei uns noch nie Daten oder Indices verloren), Geschwindigkeit(ähnlich wie Paradox) und es ist ein BDE Replacement(Wenn man Umstellt doch recht wichtig).
Du brauchst es nicht installieren einfach Datein kopieren fertig.
Für die Server Version muste noch den Server starten.
Vor allem ist es eine Datei basierte Datenbank. Sprich es gibt Ranges. Dadurch das man auch einen Server einsetzen kann hat man dennoch nicht das Problem mit dem Windows-Locking (OpLocks, blöde UDP-Kommunikation in schlechten Netzen).
Und es gibt viele Softwarehäuser die DBisam einsetzen.
Andreas
Monads? Wtf are Monads?
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Bernhard Geyer

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#7

Re: Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 28. Nov 2007, 08:46
Evtl. hilft ja die Feature-Matrix ElevateDB <-> DBIsam.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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alzaimar
(Moderator)

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Ort: Berlin
4.956 Beiträge
 
Delphi 2007 Enterprise
 
#8

Re: Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 28. Nov 2007, 09:08
Hi Bernhard: Die verwenden eh nur datensensitive Steuerelemente, insofern wäre ein Search/Replace 'TDBISAMTable'=> 'TADOTable' die vermutlich richtige Vorgehensweise im 2.Schritt.

Ich würde das eh so machen, das man die neue App parallel entwickelt und durchtestet, und dann die alte DB konvertiert und -bupps- loslegt.

Dessenungeachtet ist es jedoch imho besser, eine Feinspezifikation auf Grundlage der vorhandenen Applikation zu erstellen, und das dann als Grundlage für eine komplette Reimplementierung ohne DSS zu verwenden. Die Applikation ist relativ ja übersichtlich. Es kann auch sein, das schon eine objektorientierte Herangehensweise ein Overkill ist. Wir sprechen von vielleicht 20 Tabellen (Kunde, Auftrag, Auftragsdetails, Auftragsdaten, Lookuptabellen). Man muss nur ein Reconcile einbauen, das ist das 'Komplexe' an der Sache.

Zitat von QuickAndDirty:
...Stabiltät!!!!(das ding hat bei uns noch nie Daten oder Indices verloren)
1x täglich läuft der Admin durch die Bude und brüllt 'Alle mal die SW beenden'... Weil eben mal wieder irgendwas nicht stimmt. Mehrbenutzerbetrieb mit Desktop-DB eben.

Zitat von QuickAndDirty:
Geschwindigkeit(ähnlich wie Paradox)
Auch das kann ich nicht bestätigen: Die Applikation kopiert die gesamte DB aus Performancegründen als 'InMemory' oder wie das heißt. Das dauert erstmal beim Start eine Minute. Filtern ist auch lahm (OnFilterRecord)... Ich denke mal, das geht mit FB/PostGres schneller.

Zitat von QuickAndDirty:
Du brauchst es nicht installieren einfach Datein kopieren fertig.
Bei einer in-House-Lösung ist das egal. Und nebenbei: ADO muss man auch nicht installieren...
Zitat von QuickAndDirty:
Vor allem ist es eine Datei basierte Datenbank. Sprich es gibt Ranges.
Dadurch das man auch einen Server einsetzen kann hat man dennoch nicht das Problem mit dem Windows-Locking (OpLocks, blöde UDP-Kommunikation in schlechten Netzen).
Das verstehe ich nicht. Kannst Du mir das erläutern?

Zitat von QuickAndDirty:
Und es gibt viele Softwarehäuser die DBisam einsetzen.
Das erinnert mich an den Spruch 'Fresst Sch**** 100.000.000 Fliegen können nicht irren'.

Die Coder, die von DBISAM schwärmen, finden die Features wie 'Locate', 'Post' und die total super einfache Programmierung mit den TDBEdits toll, und wundern sich, wenn man denen erzählt, das das mit JEDEM TDataset funktioniert.... Hmmm... Das deutet auf ein bestimmtes Niveau in 'vielen Softwärehäusern, die DBISAM einsetzen' hin.

So wie ich das sehe, ist DBISAM eine coole Desktop-DB, aber mehr eben auch nicht.

Danke an alle Mitfühlenden für die Denkanstöße und Hilfe.
"Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!"
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Benutzerbild von RavenIV
RavenIV

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Delphi 2007 Enterprise
 
#9

Re: Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 28. Nov 2007, 09:21
So, nun meine Meinung dazu.

DBISAM ist ein Relikt aus den Anfängen der Programmierung.
Ähnlich wie Sybase, Oracle, Paradox. Im gleichen Atemzug will ich mal BDE nennen.
Damals wurden nicht megabyteweise Daten hin-und-her geschaufelt und eine DB ist nicht so schnell gewachsen. Ausserdem waren die Anforderungen an die DB nicht so hoch.

Heutzutage sieht das ganze ein Wenig anderst aus.
Es wäre allmählich an der Zeit, solche "Oldies" gegen neue Technologien auszutauschen.
Als "neu" würde ich MySQL, PostgreSQL oder (meinetwegen) auch FireBird bezeichnen.
Dazu noch anständige Komponenten für den DB-Zugriff und die Sache ist geritzt.

Mein persönlicher Tip:
Verzichte auf den Firebird und lass die Finger von den IBObjects.
Alles viel zu kompliziert und zu unpraktisch für den Entwickler.
Nimm lieber MySQL und die ZEOS-Komponenten, damit wirst Du Freude haben.

Wie schon erwähnt, ist dies alles meine persönliche Meinung und Erfahrung. Sie muss (und wird) sich nicht mit der Meinung anderer Leute hier im Forum decken.
Klaus E.
Linux - das längste Text-Adventure aller Zeiten...
Wer nie Linux mit dem vi konfiguriert hat, der hat am Leben vorbei geklickt.
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mkinzler
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39.861 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#10

Re: Was is eigentlich so toll an DBISAM?

  Alt 28. Nov 2007, 09:31
Zitat:
Ähnlich wie Sybase, Oracle, Paradox.
Also Oracle und Sybase sind zwar alt würde ich aber keinesfalls mit DBISAM oder Paradox gleichsetzen wollen.Oracle ist immer noch die fortschrittlichste Datenbank, die in vielen dingen Vorreiter war/ist und das DBMS, welches am nähsten am Standard ist (weil der Standard viele Features von Oracle übernimmt und Oracle die Standardkonformität als Leitsatz verwendet; anders als andere Hersteller).
Ich würde auch alt oder neu nicht als Entscheidungskriterium für oder gegen eine DBMS wählen. Zudem ist der Kern von Interbase/FireBird auch schon sehr alt und der MSSQL hat den gleichen Vorgänger wie die aktuellen Sybase-Versionen, also bleibe nach deiner aussage also nur MySQL und PostGres übrig.
Ich würde aber klar von MySQL abraten, da alzaimar ja klar auf OS-DBMS zu setzen scheint. Ich würde persönlich FB wählen.
Markus Kinzler
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