Naja, 64Bit wäre schon ganz nett, um mehr als 2GB
RAM ansprechen zu können. Für alles, was mit Multimedia (Raytracing, Rendering, Spiele, Audio-, Videobearbeitung) und mit großen Datenbeständen, die im Speicher gehalten werden sollen (Suchmaschinen, hochoptmierte Datenbanksysteme) zu tun hat wäre das schon ganz praktisch.
Auch ist der Delphi-Compiler was die Vektorisierung von Berechnungen angeht hoffnungslos veraltet. SSE gibt es nun schon seit zehn Jahren und Delphi optimiert für keine einzige Version davon.
Ich gebe zu, dass all diese Anwendungsfälle nicht unbedingt die des "normalen" Delphi-Entwicklers entsprechen, der nur sein Datenbankanwendungchen zusammenklicken möchte.
Dennoch ist Objekt Pascal meiner Meinung nach Sprachen wie C und C++ in Punkto
Typsicherheit (man benötigt keine Pointer),
Lesbarkeit (klarer Quelltext),
Compilier-Geschwindigkeit (keine zeitfressenden Includes) und
Plattformunabhängigkeit (
IMHO ist es einiges einfacher ein Pascal- als ein C-Programm zu portieren, da in den Standard-Units "Classes" und "SysUtils" viele Klassen stecken (Stichwort: Threads), für die man in C drei verschiedene Bibliotheken braucht) überlegen.
Im Gegensatz C# und Java wird Pascal auch noch in nativen Maschienencode compiliert und ist somit Speicher- und meistens auch Geschwindigkeitseffizienter als zuerst genannte Programmiersprachen.
Aus den oben genannten Punkten eignet sich Pascal eigentlich sehr für Anwendungen wie CGI-Server-Anwendungen, Netzwerkkomponenten, Spiele, Hintergrunddienste etc. pp.
Dass Embacardero diesen Zug an sich vorbei fahren lässt und nicht einmal für Non-
GUI Anwendungen (was für oben genannte Anwendungen völlig ausreichend ist) einen Cross-Platform Compiler mit entsprechenden Frameworks (Apache-Modul-Header, Datenbankanbindungen etc.) bereitstellt, ist für mich unverständlich.