[C#] Benennungskonventionen in C#

[Luckie]

Ich hätte mal eine Frage, wie sieht es mit Benennungskonventionen bei C#. In Delphi mache ich es eigentlich nur bei Komponenten (btn..., lbl, lb.., gb...). Unter C und C++ hat man ja die Ungarische Notation favoritisiert. Wie sieht es da bei C# aus? Mir ist aufgefallen, dass meist die erste Silbe klein geschrieben wird. Klassennamen groß anfangen und Objekte dieser klasse dann genauso heißen, aber klein geschrieben werden.

Beispiel:

Code:

class PersonenListe
    {
        private List<Person> innerList;

        public PersonenListe()
        {
            innerList = new List<Person>();
        }

        public void Add(Person person)
        {
            innerList.Add(person);
        }

        public Person Items(int index)
        {
            get{return innerList(index);}
        }
    }

Code:

PersonenListe personenListe = new PersonenListe();

[Phoenix]

Hier ist ein Link zu einem C# Styleguide: http://www.csharpfriends.com/Article...?articleID=336

Etwas weiter unten steht auch was zu naming conventions.

[OregonGhost]

Im Windows SDK bzw. .NET Framework SDK (je nachdem, was du benutzt) findest du unter Design Guidelines for Developing Class Libraries den Styleguide, den Microsoft dem .NET Framework zugrunde gelegt hat. Einschließlich übrigens (in Fettschrift): "Do not use Hungarian notation."

[Luckie]

Das ist ja ein wirres Durcheinander von Pascal Casing und Camel Casing. Wer soll sich denn das merken?

[OregonGhost]

Ich finde das eigentlich ganz ok. Vereinfacht ist es ja so, Typen PascalCasing, öffentliche Member PascalCasing, alles private, geschützte, lokale camelCasing. Wobei man da übrigens auch häufig die Variante findet, in der, u.a. aus Rücksicht auf VB-ler oder Delphianer, und auch um Fehler zu vermeiden, zusätzlich zum camelCasing für privates ein Unterstrich vorangestellt wird (vergleichbar dem klassischen Präfix m_ für Member).

[alzaimar]

Etwas OT...

Findet ihr das nicht nervig, das man auf einmal auf Groß/Kleinschreibung achten muss? Unter Delphi kannste SChnell tiPPen und kompilieren tut das trotzdem. Hinterher durch einen Beautifier gejagt und alle sind zufrieden.

Unter C# darf man sich mit der korrekten Gross/Kleinschreibung rumärgern.

Na ja, man gewöhnt sich an alles, aber *produktiver* wäre der Delphi (=Pascal)-Style.

[Jelly]

Gewöhnungssache.
Was C# angeht, mag ich Delphi überhaupt nicht, weil mir die Codevervollständigung entweder einfach zu langsam oder einfach nicht ausreichend ist...
In VS kriegst du das Ganze GROSS und Kleingeschreibe nicht wirklich mit, weil dir bei alles was du eintippst sofort über Intellisense die möglichen Variablen vorgegeben werden, und nicht erst nach Drücken von CTRL-SPACE und 3 Sekunden warten.

Ich fand das Ganze anfänglich auch sehr störisch, mittlerweilen komm ich aber damit sehr gut klar.

[alzaimar]

Aha, Praxis schlägt also Theorie.... Ich fange gerade mit VS an und staune wirklich über die Performance. Ernsthafte Konkurrenz zu Delphi... [/OT]

[Jelly]

Was .NET angeht, auf jeden Fall.
Aber in der Win32 Welt bleib ich bei Delphi.

[OregonGhost]

Zitat:

Findet ihr das nicht nervig, das man auf einmal auf Groß/Kleinschreibung achten muss?

Ich habe jahrelang sowohl in Sprachen ohne Groß-/Kleinschreibung, u.a. Delphi und (ja, ich gebe es zu ) Visual Basic, als auch in Sprachen mit Groß-/Kleinschreibung, u.a. C, C++, Java und C#, programmiert und muss sagen, dass Groß-/Kleinschreibung mehr zu Disziplin anhält. Wenn ich sehe, wie unübersichtliche Delphi-Quellcodes hier gepostet werden, die teilweise große und kleine Buchstaben vertauschen und ähnliches, bin ich ganz froh, dass ich primär in C++-ähnlichen Sprachen arbeite. Ich sehe keinen Vorteil darin, einen Bezeichner, der eigentlich PascalCasing ist, auch kleinschreiben zu können. Intellisense tut dazu das übrige.