Zitat von
Neutral General:
Der Nachteil ist, dass man extra eine Klasse von TThread ableiten muss. Das ist dann schon relativ aufwändig.
Finde ich jetzt nicht.
Das Ableiten geht doch recht schnell und man braucht über die Windows-
API im Prinzip nichts wissen (Abstraktion).
Ich gehe sogar soweit, dass ich Übergabeparameter im Bereich "public" anlege.
Nicht dass wir uns hier falsch verstehen, für wichtige Klassen werden verwende ich schon Properties.
Aber wenn die Klasse klein und einfach ist und es schnell gehen soll, dann spare ich mir die Tipparbeit.
Beispiel (frei erfunden)
Delphi-Quellcode:
// diese Klasse sucht in einer String-Liste nach dem höchsten Zahlenwert
TSucheHoechstenWert = class(TThread)
public
Liste : TStrings; // Eingabeparameter
Ergwert : integer; // Ausgabeparameter
procedure Execute;override; // ist normalerweise "protected"; nur zum Testen im Abschnitt "public"
end;
procedure TSucheHoechstenWert.Execute;
var
i, wert : integer;
begin
Assert(Assigned(Liste)); // zur Sicherheit prüfen ob Liste wirklich zugewiesen wurde
Ergwert := -999999;
for i:=0 to Liste.Count-1 do
begin
wert := StrToIntDef(Liste[i], -999999);
if wert > Ergwert then Ergwert := wert;
end;
end;
Und dann verwende ich noch einen weiteren Trick.
Threads sind üblicherweise schwer zu testen und schwer zu debuggen.
Deshalb lasse ich den Code zuerst ausserhalb des Threads ablaufen und prüfe damit
ob mein Code prinzipiell in Ordnung ist:
Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var
t : TSucheHoechstenWert;
begin
t := TSucheHoechstenWert.Create(True); // Thread-Objekt erzeugt, Thread *nicht* starten
t.Liste := Memo1.Lines; // Übergabeparameter setzen
t.Execute; // Testen
ShowMessageFmt('höchster Wert=%d',[t.Ergwert]); // Ergebnis überprüfen
t.Free;
end;
Hier wird die Thread-Klasse praktisch im Hauptthread ausgeführt.