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Re: Empfundene Helligkeiten zweiter Grafiken - Ansatz?
3. Mai 2010, 20:53
Ein Problem hier ist der Kontext. Auf weissem Grund dürfte Bild 1 dunkler wirken, auf schwarzem Bild 2.
Eine andere Frage ist der Abstand des Betrachters, und ab wann die Wahrnehmung der einzelnen Flächen schwindet. Mit genügendem Abstand erscheinen beide wieder gleich. Bei größeren Bildern, die nicht gerade an dieser Schwelle kratzen ist der Unterschied ebenfalls kaum mehr relevant. Es macht auf meinem Bildschirm z.B. keinen Unterschied, ob ich eine 200x200px Box oben rechts, oder zentriert hab. Ich fühle mich gleich stark "bestrahlt".
Somit ist die eigentliche Frage eher: Was tun, wenn man sich in Flächengrößen bewegt, die beim angenommenen Abstand zwischen abgegrenzten Flächen und einem Dithering-Muster verschwimmen. Und um ganz ehrlich zu sein: Ich sehe zunächst einmal keinen Grund dort eine Anpassung vorzunehmen, da sie sich auch jeglicher Definierbarkeit entziehen dürfte. Das Verschwimmen von klarem Muster zu diffus ist z.B. von Mensch zu Mensch sehr verschieden.
Faktisch müssen die von dir genannten Beispiele als gleich hell gewertet werden, zumal sie tatsächlich, physikalisch gesehen, auch wirklich den selben Lichtstrom emmitieren (wenn nicht das darstellende Medium Helligkeitsschwankungen mit bringt). Klar könnte man her gehen und Randpixel mit einem Malus beaufschlagen, bzw. eine Abnahmefunktion zum Rand hin nehmen, aber was ist dann wenn ich nicht mitten auf das Bild schau? Wenn ich Bild 1 auf schwarzem Grund so anschauen, dass der weisse Kasten auf meiner Sichtachse liegt, ist es von Bild 2 nicht mehr zu unterschieden. Am Bild und an der Lage seiner Punkte hat sich allerdings 0,nix geändert.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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