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Delphi 7 Professional
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Re: Windows Designguide kundentauglich erklärt
23. Apr 2010, 17:07
Dein Text wäre mir jetzt schon zu spezifisch für Kunden.
Ich erkläre das meist so:
Windows ist ein Mehrbenutzersystem und die Programme sind für alle Benutzer in einer zentralen Stelle (meist C:\Programme) verfügbar. Damit die Benutzer voneinander geschützt werden können, dürfen Sie nicht die Programme ändern, d.h. in das Programmverzeichnis schreiben. Das gilt auch für Programmdatendateien. Sonst könnte ein Benutzer das Programm durch ein anderes ersetzen und so Zugriff auf alle Daten eines anderen Benutzer erlangen, wenn dieser das geänderte Programm ausführt.
Das gab es zwar auch vor Windows Vista, jedoch wurde es nicht so restriktiv durchgesetzt (Benutzer werden zur Sicherheit gezwungen).
Außerdem würde ein Programm seine Datenbank in das Programmverzeichnis ablegen, so wäre es möglich, dass zwei Benutzer die Datenbank des jeweiligen anderen Benutzers einsehen könnte (Stichwort: Privatsphäre und Datenschutz). Windows stellt mit dem Benutzerprofil ein abgeschirmten Bereich für den jeweiligen Benutzer zur Verfügung, so dass das nicht passieren kann.
Kunde: "Aber ich bin der einzige Benutzer auf meinem Computer."
Das Programm muss auf allen Vista Rechnern laufen und das bedeutet, dass man eben den bedeutenderen Fall unterstützen muss. Zudem muss ein Programm mit den Bedingungen in Vista umgehen können, damit es sich Vista kompatibel nennen darf. Andernfalls wird Vista das Programm unter Umständen so behandeln, als wäre es nicht für Vista kompatibel. Darunter zählt z.B. eine Umlenkung von Dateioperationen in andere Verzeichnisse (Man stelle sich vor, dass ein Benutzer eine Datei im Speicherndialog speichert und sie jedoch nicht wiederfinden kann, weil Windows sich bei Vista-inkompatiblen Programmen nicht beschwert (Zugriff verweigert) und stattdessen die Datei in einem besondern Speicherort (dem VirtualStore) speichert.).
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