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schöni

Registriert seit: 23. Jan 2005
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Delphi 7 Personal
 
#56

Re: Einfache Freepascal IDE

  Alt 14. Apr 2010, 11:09
Zitat von Florian Hämmerle:
Hmmm... Das Problem an der Sache ist, dass es auf SourceForge genügend IDEs dafür gibt - alle OpenSource. Deine IDE soll Closed-Source sein und nur unter bestimmten Bedingungen (du hältst die Kontrolle über alles) von jemandem in die Hand genommen werden können, um DIR bei DEINEN PROBLEMEN, die DU ALLEINE nicht schaffst behilflich zu sein.
Falsch. Ich kann halt nicht alles so problemlos und mühelos alleine und da wäre mir etwas Mithilfe schon angenehm, wenn ich das Programm schon mit meinem Einkommen von 611 Euro monatlich als Freeware zur Verfügung stelle. Ich könnte ja auch eine Software schreiben, mit deren Verkauf ich meine Einkommenssituation entscheidend verbessern kann. Egal, was das dann für eine Software sein müsste.

Zitat von Florian Hämmerle:
Klingt für mich wie ne Witz-Version von Opensource: "alle dürfen dran arbeiten, aber das Lob für die Arbeit sammle ich mir dann ein. Nachdem du mir den Teil gemacht hast, den ich alleine nicht schaffe kannst du wieder gehen"
Das gültige OpenSource Konzept klingt für mich, wie ein Witz. Ich darf zwar die Quellen verwenden, darf aber nichts daran ändern, denn dann brauche ich die Hilfsbereitschaft des Autors. An dieser hab ich aber kein Recht. Ich muss die verwendete OpenSource Software akzeptieren, wie sie ist und darf noch nicht mal Kritik daran üben. Das ist, wie auf meiner Arbeitsstelle als Konstrukteur in der DDR. Da wurde eine Verpackungsmaschine für Schüttgut (Mehl, Zucker, ...) entwickelt. Als diese Maschine die geplanten Leistungsmerkmale noch nicht hatte, was ja während der Entwicklung völlig normal ist, sont wäre die Maschine ja verkaufsfertig, wurde si innerhalb der Konstruktionsabteilung gesund gebetet, es wurde behauptet, alles funktioniere einwandfrei, statt die noch vorhanden Mängel ehrlich zu benennen, da ja die Konstrukteure schließlich ihr Geld damit verdienen, die gewollte Funktionalität sicher zu stellen. Da gehören die noch anstehenden Arbeitsaufgaben aber ehrlich benannt. Was funktioniert noch nicht? Daran muss halt gearbeitet werden, bis es funktioniert. Lobhudelei bringt da gar nichts. Genau so ist es bei Open Source. Verbessern kann ich nur etwas das verbesserungswürdig ist. Da muss es erlaubt sein, Mängel zu benennen, statt wie bei Lazarus zu beghaupten, Feheler würden innerhalb eines Tages beseitigt, das tolle neue Lazarus erlaube Quellcodeportierung zwischen Delphi und Freepascal ohne Codeändwerung und andere Lügen. Das bestehende OpenSource Konzept verkommt durch solch unkritische Ignoranz zum Witz!!!

In der GPL steht ausdrücklich, das ich abgeleitete Werke erstellen darf. Als darf ich die Debuggerschnittstelle such verwenden. Hätte ich auch gemacht, wenn ich die IDE von Beginn an mit Freepascal entwickelt hätte. Laut GPL darf ich das. Aus Lazarus oder MSEIde die Debuggerschnittstelle einkompilieren. Leider ist der Code nicht portabel zu Delphi.

Aber in der GPL steht mit Sicherheit auch, das ich die Rechte weiter geben muss die ich selber erhalten habe. Ausschließlich, die ich selber erhalten habe. Bei meinen Negativerfahrungen mit OpenSource belibt da für Euch nicht viel.

Florian, Du hast die IDE gesehen, Du hast sie auf Deinen Recner geladen und getestet. Das ist mein Anteil. Andere sind mit der Zuarbeitsbereitschaft nixcht so zimperlich, wie Du. ZUm Beispiel nicht das SynEdit Team. Ich verwende nämlich in der IDE die SynEdit Komponenten. Was ist da unmoralisch, wenn ich auch eine fremde Debuggerschnittstelle verwenden würde? Wenn ich die aber alleine bauen muss, musst Du die Entscheidung OPenSource oder nicht schon mir überlassen. Es sei denn meine Einkommenssituation verändert sich bei mehr Kooperationsbereischaft schlagartig und unwiderruflich entscheidend zum Positiven, so zum Positiven, das ich das neue Delphi 2010 + aktuellen Rechner aus der Portokassen bezahlen kann und danach noch ausgedehent Reisen unternehmen kann auch mit einer lieben Frau zusammen, die anber leider, was Geld betrifft, sehr anspruchsvoll ist. Nach einer Herausgabe aller Quellen möchte ich so viel Geld haben, das auch eine solche kostenaufwendige Dame keinerlei Problem für mich darstellt.

Leistung und Gegenleistung. Ganz einfach. Wenn es genug IDEs gibt, wozu dann die Diskussion hier. Dann nimm einfach ne andere.

Es gibt hier in der DP genug Programmierer, die OpenSource predigen, daber selber Delphi verwenden, statt Lazarus. Wie die alten Kommunbisten, die den Hass auf den Klassenfeind predigen, aber selber alle Annehmlichkeiten des Westens für sich beanspruchen. OpenSource ist Softwarekommunismus. Das gleiche Prinzip. Es gibt paar wenige Profiteure und ganz viele, die ZUarbeiten und nahezu nix davon haben.

Zitat von Florian Hämmerle:
Mal ehrlich: Es gibt OS-Programmierer, die es locker in einen der renommierten Software-Schmieden zu etwas bringen könnten, aber lieber bei OS bleiben, da dort die Einstellung zu einem Programm viel größer ist. Das Teamgefühl und das Gemeinschaftliche Erarbeiten von nützlichen Programmen ohne groß darauf hoffen zu können, dass das Programm irgendwann mal ordentlich Knete aufs Konto bringt, ist für mich wahre Freude an der Programmierung.
Wer ist das zum Beispiel und wovon leben diese Personen. Erzähl mir bitte nicht, das die mit Hartz IV Niveau zufrieden sind. UND, wie sieht denn dieses Gemeinschaftsgefühl aus. Was wird da gemeinsam gemacht? Wie funktioniert das mit der gemeinsamen Arbeit, wenn jeder zuhause in stillen Kämmerlein an seinem Programmierproblem brütet? Wär es da nicht wirklich sinnvoller, wenn da im Fall einer IDE einer die Oberfläche baut, ein anderer sich um den Codeeditor kümmert, wieder ein ander für die Optionsdialoge verantwortlich ist..., wobei am Ende alles zusammen gebaut wird. Ich könnte mir vorstellen, das die Softwareindustrie so arbeitet. Wie machen das die großen Softwerefirmen?

Ich bin nämlich keinesfalls bereit, die ganze Arbeit allein zu machen und dann Personen als Mitautoren zu benennen, die rein gar nix zur IDE beigetragen haben, aber nach Zusammenarbeit schreien, um paar Strahlen des Erfolges abzukriegen oder die IDE dann gar als ihre eigene Leistung anzupreisen, sich aber weigern, auch nur den geringsten Beitrag für diesen Erfolgsanteil zu leisten. Wie gesagt, Für Geld sieht das sofort anders aus. Da braucht es dann halt vernünftige faire Angebeote. Hinzu kommt, das ich die IDE mit DElphi 7 Personal entwickelt habe, weshalb dann der Preis für einen aktuellen Rechner (Laptop, weil ich da noch keinen habe und für Delphi 2010) noch dazu kommt. Siehe Lizenzvertrag D7 Personal, Abschnitt "Erstellung kommerzieller Software" Ich habe nicht die Absicht, Embarcadero zu betrügen. Ich bin aber auch nicht bereit, ohne jede Gegenleistung die IDE unter OpenSource zu stellen.

Zitat von Florian Hämmerle:
Ich würde bei so einem Projekt, wie du es vorschlägst nicht mitarbeiten wollen!

Schöne Grüße, Florian
Musst Du auch nicht. Mach einfach aus Deinem Pascal Editor ne brauchbare IDE mit integriertem Debugger, von der IDE aus aufrufbarem Compiler und sonstigen Features, wie zum Beispiel Codevervollständigung, die die Entwicklung einer Software erleichtern. Vielleicht wird ja Deine IDE dann sogar besser, als meine.

Wenn ich den Debugger schaffe, ist die IDE mein eigener, ganz persönlicher Erfolg. Die Auswertung der GDB Ausgaben lässt für mich noch genug Eigenleistung übrig. Auch die Anpassung der SimpleIDEDemo aus dem SynEdit-Projekt für die Darstellung des Debuggercursors in der IDE, die Berakpoints und die Auswertung von Ausdrücken lässt mir noch reichlich Arbeit für Eigenleistung übrig.



Ich weiß ja nicht, wie Ihr Euch die Herstellung einer Software in einem Unternehmen vostellt. Was machen denn dort die Entwickler. Guckt mal bei Lazarus, wieviele Entwickler dort beteiligt sind. Warum so viele, wenn bei OpenSource von einem alleine die gesamte Leistung verlangt wird, die Erstellung der gesamten Software erwartet wird. Wie machen das die rennomierten Firmen?
Damit der Topf nicht explodiert, lässt man es ab und zu mal zischen.
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