Zitat von
fatalerror:
Bei Linux ist es so eine Sache, ...
100%ige Echzeitbehandlung kannst du eigentlich nur bekommen, wenn in dem PC nur ein Prozess läuft und dieser praktisch unterbrechnungsfrei, vorzugsweise Hardwaregesteuert, zeitnah Ereignisse auslösen/ausführen kann oder daß dieses Programm entsprechend schnell die Kontrolle über das System erlangen kann, wenn ein Ereignis ansteht.
Ich denke mal daß kann selbst dieses Linux nicht zu 100%.
Aber im Notfall kann man auch ein Windowsprogramm in einen Zustand versetzen, daß dieses nahezu so läuft, als liefe es in einem Echtzeitsystem, allerdings mit dem Nachteil, daß eventuell das System so belastet wird, daß nichts Anderes mehr reagiert.
Höchste Prozess- und Threadpriorität für
einen Prozess.
Wer sowas mal, vorallem auf einem SingleCore, über "längere" Rechenzeit hinweg versucht hat, der weiß was ich meine.
Daß Problem ist esben, daß in eigentlich allen modernen Systemen (mit einigen wenigen Ausnahmen) immer irgendwas parallel läuft, womit die Grundvorausetzung für eine Echtzeitbehandlung doch eigentlich nahezu ausgeschlossen ist.
(unzählige Treiber, Services und Co. sind doch ständig aktiv)
Dank Multiprozessoring könnte man aber ein Programm an einen physischen Kern binden ... wenn man dann noch allen anderen Prozessen verbietet diesen Kern zu nutzen und es auch noch nahezu ausgeschlossen ist, daß die restlichen Resourcen/Harwarekomponenten sich nicht gegenzeitig so stark beeinflussen, so daß die Abarbeitung in dem reservierten Kern zu sehr beeinflußt wird, dann würde das Programm dort wohl nahezu in Echtzeit reagieren können.