Hallo,
natürlich sind mir die Windows-Server durchaus bekannt. Ich bezog mich nur auf den laut Statistiken wesentlich größeren Anteil der Linux Server. Im Bereich Webhosting, v.a. Shared Hosting werden kaum Windows-Server benutzt, zumindest soweit ich das bisher erlebt habe. Aber das spielt ja auch keine Rolle.
Zitat von
Christian Seehase:
Zitat von
Valle:
...tief in die
OS-Internas blicken wollen
auch das dürfte unter Windows funktionieren, auch wenn es ohne Blick in den Sourcecode schwieriger ist.
Tiefer, Christian, viel tiefer. *g* Die genauen Abläufe vom BIOS über den Bootloader bis hin zum Kernel. Und selbst beim Kernel geht es ja noch weiter, über SysVinit oder ähnlichem. Genau zu bestimmen was beim Boot passiert, über selbst kompillierte Kernel, modifizierte Initrds oder genaue Optimierung der Bootscripte. Ein derartig tiefer Einblick unter Windows ist mir bisher nicht gelungen - was nicht heißt, dass es nicht unmöglich ist. Unter Linux ist es meiner Meinung nach jedenfalls klarer nachvollziehbar.
Zitat von
Christian Seehase:
Zitat von
Valle:
Das schnelle und flexible Arbeiten mit der Konsole ist etwas, was ich mir unter Windows nie abgewöhnen könnte.
Das müsstest Du auch nicht, denn eine Konsole gibt es unter Windows genauso, und wird meist "Dos-Box" genannt.
Die Windows-Konsole kenne ich auch. Zumindest in meinem XP-Home war die bisher aber nicht besonders ergiebig.
Es ist schwer zu beschreiben, wie ich dort aber den Unterschied zu Linux empfinde. Vielleicht ist es auch einfach nur die viel geringere Erfahrung unter Windows.
Jedenfalls gefällt mir die Variante über Konsole und Konfigurations-Dateien besser als die vielen GUIs unter Windows. Genau zu bestimmen, was vor sich geht und wie etwas funktioniert ist eben das was ich mir wünsche. Eventuell bilde ich mir das ja auch nur ein, aber Linux zeigt eine viel höhere Transparenz als Windows. Das ist ein wichtiger Grund, warum ich Linux so schätze.
Zitat von
fkerber:
Einen Vorteil sehe ich bei den *nix-Systemen im Umfang, was von Haus aus dabei ist - damit meine ich vor allem die typischen Konsolenprogramme wie z.B. telnet/
ssh,
svn, diff o.ä.
Wenn man etwas tiefer in die Materie eintaucht, finde ich es sehr praktisch, dass sowas von Haus aus da ist und nicht erst über (Fremd-)Programme nachgerüstet werden muss.
Das hast du dann aber eher deiner Distribution zu verdanken.
Nichts desto trotz ist es dennoch ein weiterer Vorteil von Linux. Es hat sich in der Linux Gemeinde und damit natürlich in den Distributionen so eingebürgert, Software über Paket-Verwaltungssysteme zu beziehen. Eine zentrale Anlaufstelle, die sich um die Kompatibilität der Programme kümmert und sie zentral und einfach zu erreichen aufbewahrt gibt es unter
Linux Windows nicht. Wobei natürlich auch hier wieder die Ausnahme gilt, dass es sowas durchaus geben kann - aber einfach nicht "State of art" ist.
Liebe Grüße,
Valle
Edit:// Zu viel Linux is nich gut. *g* Siehe [s]-Tag.