AGB  ·  Datenschutz  ·  Impressum  







Anmelden
Nützliche Links
Registrieren
Zurück Delphi-PRAXiS Programmierung allgemein GUI-Design mit VCL / FireMonkey / Common Controls Delphi Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen
Thema durchsuchen
Ansicht
Themen-Optionen

Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

Ein Thema von s-off · begonnen am 8. Okt 2007 · letzter Beitrag vom 10. Okt 2007
Antwort Antwort
Seite 1 von 5  1 23     Letzte »    
s-off
(Gast)

n/a Beiträge
 
#1

Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 15:50
Hallo zusammen,
irgendwie stehe ich gerade derbe auf dem Schlauch, und hoffe, mir kann just jemand auf die Sprünge helfen.

Folgendes:
Ich möchte eine Basisklasse TBasisklasse haben, welche ein paar Eigenschaften und ein paar Methoden hat.

Nun möchte ich von dieser Basisklasse drei Kindklassen ableiten. Diese sollen einmal die Eigenschaften und Methoden von der Basisklasse erben, aber eigentlich wie ein TEdit, TLabel bzw. TMemo sein (nur als Beispiel).

Also ungefähr so:

Delphi-Quellcode:
Type
   TBasisklasse = Class
   private
      FEigenschaft1: Integer;
      FEigenschaft2: Integer;
      FEigenschaft3: Integer;
      FWind: String;
      Procedure SetWind(Const Value: Integer);
   public
       Property Wind: String read FWind write SetWind;
   End;

   TEditklasse = Class(TBasisklasse)

   End;

   TLabelklasse = class(TBasisklasse)

   end;

   TMemoklasse = Class(TBasisklasse)

   End;
Wenn ich nun also ein Objekt aus der Klasse TEditklasse erzeuge, möchte ich im Prinzip ein TEdit haben, welches aber zusätzlich über die Eigenschaften aus TBasisklasse verfügt.
Der Grund: Wenn an 'SetWind' etwas geändert werden muss, muss dieses dann nur in der Basisklasse gemacht werden.

Ich weiß, dass sich das ziemlich wirr anhört, aber ich hoffe, dass meine Intention jemand versteht.
Ich weiss absolut nicht, wie ich das aufbauen soll
  Mit Zitat antworten Zitat
quendolineDD

Registriert seit: 19. Apr 2007
Ort: Dresden
781 Beiträge
 
Turbo Delphi für Win32
 
#2

Re: Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 16:00
Ich würde erstmal die Basisklasse von TObject ableiten.
Inwiefern meinst du, du willst ein TEdit, ein TLabel und ein TMemo von TBasisklasse ableiten?
Welche Proceduren willst du denn übertragen? Ich sehe nirgends ein virtual / override.

Eventuell wäre eine präzisere Formulierung deines Anliegens hilfreich

Zitat:
Wenn ich nun also ein Objekt aus der Klasse TEditklasse erzeuge, möchte ich im Prinzip ein TEdit haben, welches aber zusätzlich über die Eigenschaften aus TBasisklasse verfügt.
Da TEdit ja abgeleitet wird von TBasisklasse, übernimmt es schon automatisch dessen Eigenschaften, welche in Public und in protected sich befinden.

Zitat:
Das Deklarieren einer Eigenschaft ohne Angabe eines Typs nennt man Überschreiben. Diese Vorgehensweise ermöglicht das Ändern der geerbten Sichtbarkeit bzw. des geerbten Bezeichners einer Eigenschaft. In der einfachsten Form braucht nur das reservierte Wort property zusammen mit einem geerbten Eigenschaftsbezeichner angegeben zu werden. Auf diese Weise kann die Sichtbarkeit der betreffenden Eigenschaft geändert werden. So kann beispielsweise eine in einer Vorfahrklasse als protected deklarierte Eigenschaft im public- oder published-Abschnitt einer abgeleiteten Klasse neu deklariert werden. Eigenschaftsüberschreibungen können die Angaben read, write, stored, default und nodefault enthalten, durch die die entsprechende geerbte Direktive außer Kraft gesetzt wird. Mithilfe einer Überschreibung können Sie geerbte Zugriffsangaben ersetzen, fehlende Angaben hinzufügen oder den Gültigkeitsbereich einer Eigenschaft erweitern, jedoch keine Zugriffsbezeichner entfernen oder die Sichtbarkeit verringern. Optional kann auch mit der Direktive implements die Liste der implementierten Schnittstellen ergänzt werden, ohne die geerbten Schnittstellen zu entfernen.

Die folgenden Deklarationen zeigen, wie Eigenschaften überschrieben werden können:

type
TAncestor = class
...
protected
property Size: Integer read FSize;
property Text: string read GetText write SetText;
property Color: TColor read FColor write SetColor stored False;
...
end;
type
TDerived = class(TAncestor)
...
protected
property Size write SetSize;

published
property Text;
property Color stored True default clBlue;
...
end;

Beim Überschreiben von Size wird die Angabe write hinzugefügt, damit der Wert der Eigenschaft geändert werden kann. Die Sichtbarkeit der Eigenschaften Text und Color wird von protected in published geändert. Für die Eigenschaft Color wird außerdem festgelegt, dass sie in der Formulardatei gespeichert wird, wenn sie einen anderen Wert als clBlue hat.

Wenn Sie beim Redeklarieren einer Eigenschaft einen Typbezeichner angeben, wird die geerbte Eigenschaft nicht überschrieben, sondern lediglich verdeckt. Dadurch wird eine neue Eigenschaft mit demselben Namen wie die geerbte erstellt. Diese Art der Deklaration muss immer vollständig vorgenommen werden. Stets muss zumindest eine Zugriffsangabe vorhanden sein.

Unabhängig davon, ob eine Eigenschaft in einer abgeleiteten Klasse verdeckt oder überschrieben wird, erfolgt die Suche nach der Eigenschaft immer statisch. Der deklarierte (also zur Compilierzeit bekannte) Typ der Variablen bestimmt die Interpretation des Eigenschaftsbezeichners. Aus diesem Grund wird nach dem Ausführen des folgenden Codes durch das Lesen oder Schreiben von MyObject.Value die Methode Method1 bzw. Method2 aufgerufen, obwohl MyObject eine Instanz von TDescendant enthält. Sie können aber durch eine Typumwandlung in TDescendant auf die Eigenschaften und Zugriffsangaben der abgeleiteten Klasse zugreifen.

type
TAncestor = class
...
property Value: Integer read Method1 write Method2;
end;
TDescendant = class(TAncestor)
...
property Value: Integer read Method3 write Method4;
end;
var MyObject: TAncestor;
...
MyObject := TDescendant.Create;
Lars S.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
  Mit Zitat antworten Zitat
mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
Ort: Heilbronn
39.858 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#3

Re: Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 16:02
Von TObject brauchst du nicht explizit ableiten, da das auf jeden Fall geschieht. Jede Klasse in Delphi erbt automatisch direkt oder indirekt von TObject.
Markus Kinzler
  Mit Zitat antworten Zitat
Sidorion

Registriert seit: 23. Jun 2005
403 Beiträge
 
#4

Re: Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 16:06
Das was Du benötigst ist ein Interface und eine zugehörige Delegatenklasse. Such mal in der OH nach 'Interface' und 'implements'. Das Interface schreibst du dann zusätzlich in die Klassendeklaration (=class(TBasisklasse,Interface)). In dem Interface implementierst Du dann die Methoden, die jetzt deine Basisklasse besitzt. Interfaces umgehen das Problem, dass in Delphi keine Mehrfachvererbung möglich ist.
Manchmal sehen Dinge, die wie Dinge aussehen wollen mehr wie Dinge aus, als Dinge
<Esmerelda Wetterwachs>
  Mit Zitat antworten Zitat
s-off
(Gast)

n/a Beiträge
 
#5

Re: Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 16:13
Zitat von quendolineDD:
Ich würde erstmal die Basisklasse von TObject ableiten.
Da bin ich mkinzlers Meinung

Zitat von quendolineDD:
Eventuell wäre eine präzisere Formulierung deines Anliegens hilfreich
Wenn das so einfach wäre

Also:
Erzeuge ich mir ein Objekt von TEditklasse, dann möchte ich, dass auf meiner Form ein TEdit erscheint, welches aber zusätzlich die Eigenschaft 'Wind' aus der Basisklasse besitzt.
Erzeuge ich mir ein Objekt von TLabelklasse, dann möchte ich, dass auf meiner Form ein TLabel erscheint, welches aber zusätzlich die Eigenschaft 'Wind' aus der Basisklasse besitzt.
Erzeuge ich mir ein Objekt von TMemoklasse, dann möchte ich, dass auf meiner Form ein TMemo erscheint, welches aber zusätzlich die Eigenschaft 'Wind' aus der Basisklasse besitzt.

Muss ich Änderungen an 'SetWind' vornehmen, so mache ich das nur in der Basisklasse - die Änderungen übertragen sich auf die drei Kindklassen.
Dass das so, wie ich es oben dargestellt habe, nicht funktionieren kann, ist klar. Sollte das Ganze nur veranschaulichen.

Werde mir das mit den Interfaces von Sidorion mal zu Gemüte führen.
  Mit Zitat antworten Zitat
Benutzerbild von Jelly
Jelly

Registriert seit: 11. Apr 2003
Ort: Moestroff (Luxemburg)
3.741 Beiträge
 
Delphi 2007 Professional
 
#6

Re: Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 16:16
Das wird so nicht gehen. Und zwar weil du erweiterte Klassen von TEdit, TMemo und TLabel haben willst. Deine TBasisklasse kann aber nicht von allen 3 erben.

Es bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als 3 neue Unterklassen von TEdit, TMemo und TLabel zu erstellen, und dort jeweils als Referenz auf deine TBasisklasse zu referieren (Assoziation im UML Jargon)
  Mit Zitat antworten Zitat
s-off
(Gast)

n/a Beiträge
 
#7

Re: Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 16:20
Zitat von Jelly:
Es bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als 3 neue Unterklassen von TEdit, TMemo und TLabel zu erstellen, und dort jeweils als Referenz auf deine TBasisklasse zu referieren (Assoziation im UML Jargon)
Und das geht mit den von Sidorion gennanten Interfaces? Oder geht das wieder in eine andere Richtung. (Kam noch nicht soweit, das Thema 'Interface' in der Hilfe nachzuschlagen.)
  Mit Zitat antworten Zitat
Benutzerbild von Phoenix
Phoenix
(Moderator)

Registriert seit: 25. Jun 2002
Ort: Hausach
7.639 Beiträge
 
#8

Re: Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 16:26
Zu meiner Schande habe ich in Delphi noch nie mit Interfaces gearbeitet, aber wenn die so funktionieren wie in .NET, dann hilft das nicht.

In dem Fall wäre ein interface nur eine Erweiterung der Klasse die sagt: "Diese Klasse hier hat diese Properties und diese Methoden.". Die Implementierung des Interfaces - im konkreten Fall die SetWind Methode und das Property Wind - müssen jedoch auf jeder Klasse die das Interface verwendet selber implementiert werden.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
  Mit Zitat antworten Zitat
Apollonius

Registriert seit: 16. Apr 2007
2.325 Beiträge
 
Turbo Delphi für Win32
 
#9

Re: Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 16:28
In Interfaces kannst du nur Methoden und Propertys, aber keine Felder definieren, außerdem keine Implentierung, also nur abstrakt. Und dann müsstest du in jeder Klasse den Code für SetWind einfügen.
Das sind solche Fälle, in denen man sich echte Mehrfachvererbung wie in C++ wünscht.
Wer erweist der Welt einen Dienst und findet ein gutes Synonym für "Pointer"?
"An interface pointer is a pointer to a pointer. This pointer points to an array of pointers, each of which points to an interface function."
  Mit Zitat antworten Zitat
s-off
(Gast)

n/a Beiträge
 
#10

Re: Basisklasse und davon abgeleitet drei Standardklassen

  Alt 8. Okt 2007, 16:30
Hmm,

Interface scheint tatsächlich nicht das Richtige zu sein.
Dort habe ich ja keine Möglichkeit Felder zu deklarieren.

Edit: Wie Apollonius sagt

Aber nochmal: Mehrfachvererbung würde ja bedeuten, dass meine TBasisklasse von den drei Standardklassen erben würde.
Ich möchte es aber ja genau andersrum: Die drei Standardklassen sollen ja die Felder und Methoden der Basisklasse erben.
  Mit Zitat antworten Zitat
Antwort Antwort
Seite 1 von 5  1 23     Letzte »    


Forumregeln

Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.
Trackbacks are an
Pingbacks are an
Refbacks are aus

Gehe zu:

Impressum · AGB · Datenschutz · Nach oben
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:15 Uhr.
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024 by Thomas Breitkreuz